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Fr. 29.11.2024
13:45
- 14:05
Gro­ßer Saal

35 Jah­re Gui­ded Bone Rege­ne­ra­ti­on: Fall­stri­cke und Erfolgs­fak­to­ren

Abs­tract

Dani­el Buser, Prof. eme­ri­tus, Uni­ver­si­tät Bern | Buser & Scu­lean Aca­de­my

Im Octo­ber 1988 wur­de an der Uni­ver­si­tät Bern die ers­te Ope­ra­ti­on mit einer Gore­Tex Mem­bran ausgeführt, um einen peri-implan­ta­t­ä­ren Kno­chen­de­fekt zu rege­ne­rie­ren. Seit­her hat sich die soge­nann­te GBR Tech­nik in den letz­ten 36 Jah­ren zur bedeu­tends­ten Kno­chen­aug­men­ta­ti­ons­tech­nik in der ora­len Implan­to­lo­gie ent­wi­ckelt. In den 90-er Jah­ren – der soge­nann­ten Ent­wick­lungs­pha­se – wur­de mit prä­kli­ni­schen und kli­ni­schen Stu­di­en das Ver­ständ­nis der Kno­chen­bio­lo­gie ver­bes­sert, wel­che von zen­tra­ler Bedeu­tung für den Behand­lungs­er­folg war und inmer noch ist. Die anfangs oft gese­he­nen Kom­pli­ka­tio­nen wie Weich­teil­de­his­zen­zen mit Mem­bran­in­fek­ti­on oder der Mem­bran­kol­laps konn­ten so zuneh­mend ver­mie­den wer­den durch Ver­fei­ne­rung der Inzi­si­ons­tech­nik, der Ver­wen­dung von Knochenfüllern zur Membranabstützung sowie der Ver­wen­dung von Kol­la­gen­mem­bra­nen, was erst noch den Zweit­ein­griff zur Mem­bran­ent­fer­nung eli­mi­nier­te.

Heu­te ist die GB R‑Technik nicht mehr aus der täg­li­chen Pra­xis eines Implan­tat­chir­ur­gen weg­zu­den­ken. Es ist wird von der Med­Tech Indus­trie geschätzt, dass oro Jahr mehr als 3 Mio. GBREin­grif­fe durchgeführt wer­den. Der Vor­trag wird neben all den bereits genann­ten Aspek­ten der Ent­wick­lungs­pha­se die Details der heu­te ver­wen­de­ten Ope­ra­ti­ons­schrit­te der GBR-Tech­nik prä­sen­tie­ren, und zwar für die hori­zon­ta­le Kno­chen­aug­men­ta­ti­on, was mehr als 95% der ope­rier­ten Pati­en­ten aus­ge­macht. Es geht dabei um die Impan­ta­ti­on mit simul­ta­ner GBR unter Ver­wen­dung einer Kol­la­gen­mem­bran. Als Knochenfüller wird seit mehr als 25 Jah­ren ein soge­nann­tes «2‑layer Com­po­si­te Graft» ver­wen­det. Die ers­te Schicht besteht aus lokal gewon­nen, auto­lo­gen Kno­chen­chips, wel­che die Kno­chen­neu­bil­dung stark sti­mu­li­re­ren. Die zwei­te Schicht besteht aus einem bovi­nen, low-sub­sti­tu­ti­on bone fil­ler wie Bio-Oss, wel­cher mit dem Kon­zept des Bone-Con­di­tio­ned Medi­um bio­lo­gisch akti­viert wer­den und spä­ter, im Rah­men des Kno­chen­re­mo­del­ligs für die Volu­men­sta­bi­li­tät ver­ant­wort­lich sind. Das aug­men­tier­te Kno­chen­vo­lu­men wird mit einer Kol­la­gen­mem­bran abge­deckt, wel­che falls mit 2–4 Mem­bra­neta­cks sta­bi­li­siert wer­den. Nach einer Peri­ost­schlitzung erfolgt abschlies­send der pfan­nungs­freie pri­mä­re Wund­ver­schluss gefolgt von einer 8‑wöchigen Hei­lungs­pha­se, bevor das Implan­tat frei­ge­let und pro­the­tisch ver­sorgt wird. Neben ein­zel­nen Fall­bei­spie­len wer­den auch die Ergeb­nis­se einer 10-Jah­res­stu­die prä­sen­tiert.

Refe­rie­ren­de

Prof. Dr.

Dani­el

Buser

Bern

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35 Jah­re Gui­ded Bone Rege­ne­ra­ti­on: Fall­stri­cke und Erfolgs­fak­to­ren

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Dani­el Buser, Prof. eme­ri­tus, Uni­ver­si­tät Bern | Buser & Scu­lean Aca­de­my

Im Octo­ber 1988 wur­de an der Uni­ver­si­tät Bern die ers­te Ope­ra­ti­on mit einer Gore­Tex Mem­bran ausgeführt, um einen peri-implan­ta­t­ä­ren Kno­chen­de­fekt zu rege­ne­rie­ren. Seit­her hat sich die soge­nann­te GBR Tech­nik in den letz­ten 36 Jah­ren zur bedeu­tends­ten Kno­chen­aug­men­ta­ti­ons­tech­nik in der ora­len Implan­to­lo­gie ent­wi­ckelt. In den 90-er Jah­ren – der soge­nann­ten Ent­wick­lungs­pha­se – wur­de mit prä­kli­ni­schen und kli­ni­schen Stu­di­en das Ver­ständ­nis der Kno­chen­bio­lo­gie ver­bes­sert, wel­che von zen­tra­ler Bedeu­tung für den Behand­lungs­er­folg war und inmer noch ist. Die anfangs oft gese­he­nen Kom­pli­ka­tio­nen wie Weich­teil­de­his­zen­zen mit Mem­bran­in­fek­ti­on oder der Mem­bran­kol­laps konn­ten so zuneh­mend ver­mie­den wer­den durch Ver­fei­ne­rung der Inzi­si­ons­tech­nik, der Ver­wen­dung von Knochenfüllern zur Membranabstützung sowie der Ver­wen­dung von Kol­la­gen­mem­bra­nen, was erst noch den Zweit­ein­griff zur Mem­bran­ent­fer­nung eli­mi­nier­te.

Heu­te ist die GB R‑Technik nicht mehr aus der täg­li­chen Pra­xis eines Implan­tat­chir­ur­gen weg­zu­den­ken. Es ist wird von der Med­Tech Indus­trie geschätzt, dass oro Jahr mehr als 3 Mio. GBREin­grif­fe durchgeführt wer­den. Der Vor­trag wird neben all den bereits genann­ten Aspek­ten der Ent­wick­lungs­pha­se die Details der heu­te ver­wen­de­ten Ope­ra­ti­ons­schrit­te der GBR-Tech­nik prä­sen­tie­ren, und zwar für die hori­zon­ta­le Kno­chen­aug­men­ta­ti­on, was mehr als 95% der ope­rier­ten Pati­en­ten aus­ge­macht. Es geht dabei um die Impan­ta­ti­on mit simul­ta­ner GBR unter Ver­wen­dung einer Kol­la­gen­mem­bran. Als Knochenfüller wird seit mehr als 25 Jah­ren ein soge­nann­tes «2‑layer Com­po­si­te Graft» ver­wen­det. Die ers­te Schicht besteht aus lokal gewon­nen, auto­lo­gen Kno­chen­chips, wel­che die Kno­chen­neu­bil­dung stark sti­mu­li­re­ren. Die zwei­te Schicht besteht aus einem bovi­nen, low-sub­sti­tu­ti­on bone fil­ler wie Bio-Oss, wel­cher mit dem Kon­zept des Bone-Con­di­tio­ned Medi­um bio­lo­gisch akti­viert wer­den und spä­ter, im Rah­men des Kno­chen­re­mo­del­ligs für die Volu­men­sta­bi­li­tät ver­ant­wort­lich sind. Das aug­men­tier­te Kno­chen­vo­lu­men wird mit einer Kol­la­gen­mem­bran abge­deckt, wel­che falls mit 2–4 Mem­bra­neta­cks sta­bi­li­siert wer­den. Nach einer Peri­ost­schlitzung erfolgt abschlies­send der pfan­nungs­freie pri­mä­re Wund­ver­schluss gefolgt von einer 8‑wöchigen Hei­lungs­pha­se, bevor das Implan­tat frei­ge­let und pro­the­tisch ver­sorgt wird. Neben ein­zel­nen Fall­bei­spie­len wer­den auch die Ergeb­nis­se einer 10-Jah­res­stu­die prä­sen­tiert.

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